Wohnbau und Gesundheitszentrum
Mit dem Spatenstich am 3. April 2019 wurde der Start für ein spannendes und innovatives Bauprojekt gesetzt, dass nicht nur 9 Wohnungen, sondern auch ein großzügiges Gesundheitszentrum umfassen wird.
Nach Abbruch des Lagerhauses bietet sich in unmittelbarer Nähe des Hauptplatzes von Pottenstein die einmalige Chance der Nachverdichtung im Ortskern.
Die zentrale Lage und gleichzeitig gute Verkehrsanbindung an der Hainfelder Straße bieten die optimale Voraussetzung für die Errichtung eines Wohnbaus mit einem Gesundheitszentrum.
Der neue Standort für die Apotheke zum heiligen Antonius mit Ärztezentrum dient zur Stärkung der örtlichen wie auch regionalen Infrastruktur.
Ergänzend dazu werden im Gesundheitszentrum verschiedene Dienstleistungen aus dem Bereich Gesundheit, Beauty und Wellness angeboten. Dadurch können Synergien genutzt werden, die Vorteile für KonsumentInnen und BetreiberInnen bringen.
Der daran anschließende geförderte Wohnbau wird etappenweise in mehreren Einzelgebäuden errichtet. Damit wird die Maßstäblichkeit der umgebenden Bebauung widergespiegelt. Alle Wohnungen sind nach Süden orientiert und haben einen eigenen Freiraum. Gleichzeitig wird ein gemeinsamer Spielplatz errichtet, der durch die Gebäude von der Hainfelder Straße abgeschirmt ist.
© Arthur Krupp Ges.m.b.H. /Visualisierung: Schreiner Kastler
Ortsgeschichte von Pottenstein
Der Markt Pottenstein war jahrhundertelang das Zentrum des Triestingtals, dessen Anfänge bis in das 11. Jahrhundert zurückreichen. Der Ort entstand aus einer Kirchensiedlung, die um 1300 um einen Marktplatz erweitert wurde und bereits 1376 als Markt bezeichnet wird. Dank des Reichtums an Wasser und Wald entwickelte sich Pottenstein im 15. Jahrhundert zum zentralen Wirtschaftsstandort mit Mühlen, Schmieden, Sägewerken, Pulverstampfen und Eisenhämmern und war das Zentrum der Hakenbüchsenerzeugung im Viertel unter dem Wienerwald.
Schwere Schäden erlitt Pottenstein durch die Osmanen, 1683 wurden Kirche und Pfarrhof niedergebrannt. In der Folgezeit wurde die Kirche dem Minoritenorden übertragen (1696-1747) und entwickelte sich zu einem beliebten Wallfahrtsort.
Einen Aufschwung brachte vor allem das industrielle Zeitalter. Der bedeutendste Betrieb im 18. Jahrhundert wurde die 1765 von Melchior Steiner gegründete Klingenfabrik, die bis 1800 ihre Blütezeit erlebte und damals einen Großteil des militärischen Bedarfs deckte. Begünstigt wurde die industrielle Entwicklung durch den Anschluss an das Bahnnetz im Jahr 1877, auch wenn Pottenstein seine zentralörtliche Funktion an die Krupp-Stadt Berndorf verlor.