TILAK Dienstleistungszentrum Innsbruck
Geladener städtebaulicher Wettbewerb gemeinsam mit Arch. Veit Pedit für die Errichtung eines Dienstleistungszentrums für die TILAK in Innsbruck.
Die direkte Erschließung erfolgt über die Dr. Ing. Riehl Straße und verteilt sich vom Vorplatz und dem zentralen Ladehof den Funktionen entsprechend (Zentralküche, Zentralsterilisation, Tiefgarage, Logistikzentrum). Sämtliche Innenräume werden grundsätzlich weiß ausgestattet. Allgemeine Räume wie Stiegenhäuser, Gänge, Sozialräume sollen verschieden Farbzonen mit abgestimmten Farbtönen erhalten. Dadurch werden Räume mit größerer Bewegungsaktivität gekennzeichnet und stehen im Spannungsfeld zur neutralen Farbgebung. Das Fundierungskonzept sieht im Regelbereich eine schlanke Bodenplatte mit örtlichen Vertiefungen vor.
In der Fassadengestaltung wird durch Transparenz und bewusste Sichtbeziehungen die urbane und landschaftliche Nachbarschaft erlebbar gemacht. Städtebaulicher Maßstab und Proportion werden als direkte räumliche Verbindung dem Straßenraum angepasst.
Der Verdichtungsvorschlag mit Büro- und Labornutzung erfolgt am westlichen Rand des Grundstücks und schließt das Gebäude als markantes Zeichen ab. Die Fassaden werden mit hinterlüfteten Verkleidungen aus Metallpaneelen – Kupferhammerschlag - ausgestattet. Dieses Material wird einerseits bewusst als Kontrast zur nördlichen Bebauung eingesetzt, bzw. ist als fließende Fortsetzung der Bahnstruktur zu betrachten. Die äußere Farbgebung erfolgt in natürlicher Materialfarbe. Die Verglasungen bestehen aus hochwertigem Wärme-Schallschutzisolierglas mit Email-Siebdruck. Als zusätzliche Beschattung wird ein außenliegender Sonnenschutz verwendet.
Die Herstellung der Tiefgeschosse ist in konventioneller Stahlbetonbauweise vorgesehen. Das Konzept sieht in Großteilen des Projektes die Durchführung des Stützenrasters aus den Obergeschossen vor, womit aufwendige Auswechslungskonstruktionen vermieden werden können.
Im Geschossbau allgemein wird eine Primärkonstruktion durch die im Hauptraster liegenden Stahlbetonstützen bzw. Stahlbetonplattenbalken gebildet. Dieses Stützenraster ermöglicht ein sehr wirtschaftliches Konstruktionssystem bei größtmöglicher Flexibilität in den Grundrisslösungen. Die auskragenden Geschosse werden in Form einer Leichtbaukonstruktion hergestellt. Die Überbrückung des Hofes erfolgt mittels geschosshohen Stahlfachwerkträgern in der Fassade, in welche dann Decken- und Dachkonstruktion eingehängt werden.